Warum unsere Schule den Namen „Maximilian-Kolbe-Schule“ trägt?
Maximilian Kolbe war ein polnischer Franziskanerpater. 1941 brachte ihn die SS in das Konzentrationslager Auschwitz. Als einem Mithäftling die Flucht gelang, bestimmte der Lagerkommandant wahllos zehn Häftlinge zum Hungertod im Bunker.
Nun geschah das Unfassbare. Pater Kolbe ging freiwillig an Stelle eines Familienvaters in den Tod.
Die Bedeutung des Vorbildes für Lehrer und Schüler zeigte die Schulleiterin Frau Minzel damals bei der Denkmaleinweihung auf: „In einer Zeit, in der jeder geneigt ist, seinen Egoismus, seine persönlichen Rechte, seine eigene Freiheit und Unabhängigkeit, verbunden mit größtmöglichem Konsum als erstrebenswertes Ziel zu betrachten, kontrastiert die Tat Kolbes, die den Verzicht auf alles Eigene, sogar den Verzicht auf das Leben bedeutet. Dieser vorgelebte Verzicht Maximilian Kolbes sollte für alle Lehrer und Schüler dieser Schule ein dauernder Denkanstoß sein...“
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Am 21. März 1980 beschloss der Marktgemeinderat in Zusammenarbeit mit den Lehrern, die Hauptschule in „Maximilian-Kolbe- Schule“ zu benennen und beantragte hierzu das nötige Genehmigungsverfahren.
8. November 1981 wurde die vom Bildhauer Franz Pechwitz geschaffene Statue eingeweiht und gleichzeitig eine Beschriftung über dem Eingang angebracht. Ein Mitbruder Kolbes nahm daran teil.
Am 10. Oktober 1982 wurde Pater Maximilian Kolbe in Rom heiliggesprochen. Rektorin Hannelore Mintzel durfte daran teilnehmen.
Jedes Jahr am 10. Oktober gestalten die Schüler mit den Geistlichen beider Konfessionen einen Gedenkgottesdienst.
Seit 2005 feiern wir den „Maximilian-Kolbe-Tag“ als Festtag der Schule. Die Schülerin bzw. der Schüler, der sich in besonderer Weise für seine Mitschüler einsetzt, erhält am Ende des Schuljahres den „Maximilian-Kolbe-Preis“.
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Die Schülerin bzw. der Schüler, der sich in besonderer Weise für seine Mitschüler einsetzt (wie es im übertragenen Sinne Pater Maximilian Kolbe tat), erhält diesen am Ende des Schuljahres.
Die Preisträger bisher waren:
2015: Max Abendschein
2016: Darius Hahn und Benjamin Hartlieb
2017: Darius Hahn
2018: Laura Kolb
2019: Asef Akbari
2020: Corona bedingt entfallen
2021: Lili Naomi Stöckert