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Dass unser Leben massive Einschränkungen erfahren kann, wurde im letzten und auch in diesem Schuljahr deutlich. Unser Tagesausflug in die Wissenswerkstatt nach Schweinfurt, auf den sich die 5. und 6. Klasse im Februar gefreut hatte, wird gestrichen. Sport ist nur beschwerlich unter der Maske möglich, und dann der Distanzunterricht am Laptop. Als wir uns mit dem Anliegen der Johanniter, die Weihnachtspäckchen in östliche Länder verschicken, befassten, wurde uns aber auch klar, dass es Menschen gibt, die immer unter starken Beeinträchtigungen leben müssen. So brachte jeder Schüler aus den Klasse 5 - 9 wieder Mehl, Zucker, Nudeln bis hin zu Malstiften und Naschereien mit in die Schule, um anderen eine Freude zu Weihnachten zu machen. So packte jede Klasse liebevolle Pakete für den Weihnachtstrucker.
Jutta Fuchs

Dank der guten Ausstattung durch die Gemeinde und dem Kultusministerium konnte an der MKS schon vor den Weihnachtsferien der Distanzunterricht online erfolgen. Der stellvertretende Schulleiter Joachim Zürn hatte die Lehrkräfte in mehreren Fortbildungen gut darauf vorbereitet. In der Regel haben die Schüler täglich ab 8 Uhr Online-Unterricht. Die Mehrheit der Schüler arbeitete bisher gut mit. Bei manchen gab es Probleme mit dem Internet oder mit der Hardware. Einige machten vom Angebot der Schule Gebrauch und holten sich ein Leihgerät. Viele Eltern gaben sich große Mühe und unterstützten ihre Kinder nach besten Kräften.
Über „SchoolFox“, Mail, Telefon oder per Post versuchen wir den Kontakt mit allen Schülern weiterhin zu halten, allerdings gestaltet sich dies nicht in allen Fällen einfach. Wir freuen uns sehr darauf, endlich wieder Unterricht in der Schule bieten zu können. Viele unserer Schüler benötigen die persönliche Betreuung durch die Lehrkräfte in der Schule.
Wir sehen in dieser Form des Unterrichts nur eine Notlösung, um diese schwierige Zeit möglichst gut zu überstehen. Neben den Klassenlehrern bringen sich auch die Fachlehrer ein. Hauswirtschaft, Werken, Technik, Informatik, Religion und Gitarrenunterricht wurde neben den Hauptfächern angeboten. Beeindruckende Fotos erreichten die Schule vom Sportprogramm, das die Schüler zuhause zu erledigen hatten.

 Online Unterricht 2  Online Unterricht 1

Frühschicht 2020

Auch in diesem Jahr waren wieder Frühschichten geplant, aber leider konnten durch die frühzeitige Schulschließung nur zwei durchgeführt werden. Die Engel waren in Rimpar unterwegs, ganz egal ob Hermann, der Schutzengel, oder der lebendige Engel, der den Flüchtlingen half. Wir machten uns gemeinsam Gedanken darüber, bastelten und frühstückten anschließend mit frischen Brötchen, Kaba und Nutella.

Die 5. Klasse erschien dazu fast komplett und wünschte sich eine Fortsetzung - in Corona-Zeiten muss das wohl online geschehen!

 

Collage

Auch in diesem Schuljahr gibt es wieder ein Weihnachtsrätsel von Frau Weiermann für unsere Schüler! Sie knobeln und vermuten, welcher Geldbeutel, welche Maske und welches Führerscheinbild zu wem gehört. Auch wir Lehrer müssen lächeln über unsere alten Fotos.

Vorlesen

Der Bundesweite Vorlesetag ist seit 2004 Deutschlands größtes Vorlesefest und eine gemeinsame Initiative von DIE ZEIT, Stiftung Lesen und Deutsche Bahn Stiftung. Jedes Jahr am dritten Freitag im November setzt der Aktionstag ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens und begeistert Kinder und Erwachsene für Geschichten.
In der Maximilian-Kolbe-Mittelschule übernahm unser Bürgermeister Bernhard Weidner die Aufgabe des Vorlesens. Die Klassenlehrerin Eva Weiermann hatte für ihn zwei Märchen ausgewählt: „Aschenputtel“ und „Der Riese mit den drei goldenen Haaren“. Während des Vorlesens blendete sie am Whiteboard immer die passenden Zeichnungen aus dem Märchenbuch ein. Jeweils am Ende der Geschichten stimmten die Schüler im Chor ein: „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.“
Die Schüler freuten sich über die gelungene Abwechslung und lobten den Bürgermeister: „Er hat beim Vorlesen richtig gut betont.“

Wie immer in den letzten Jahren beteiligte sich die Maximilian-Kolbe-Mittelschule am Residenzlauf 2020. Die Lehrkräfte Eva Weiermann und Joachim Zürn organisierten den Laufevent so, dass alle Schüler teilnehmen konnten.
Die abgesteckte Strecke rund um die Schule betrug ca. 900 m mit einem Anstieg zu Beginn und einer knackigen Steigung am Ende. Das Hygienekonzept schrieb die Trennung der Klassen vor, somit lief jede Schülergruppe für sich gesondert. Die jüngeren Schüler liefen zwei, die älteren drei Runden. Die Strecke kannten die Schüler gut aus dem Sportunterricht.
Im Kunstunterricht wurden vorher Start- und Zielbanner sowie aufmunternde Plakate gestaltet. Pünktlich zum Start hatten sich einige Eltern und zahlreiche Schüler zum Anfeuern eingefunden. Jeder gab sein Bestes. Am Ende wurden aus jeder Klasse die drei schnellsten Mädchen und Jungen und zusätzlich die fünf besten Siegerposen beim Einlauf prämiert. Eine Besonderheit am Rande: Die schnellste Zeit nach zwei Runden hatte Elias Schloßareck aus der 5. Klasse vor Mohamad Kotaish (9. Kl.). Bei den Mädchen siegte Jailah Sanyang vor Leana Ederle (jeweils 7. Kl.).

Collage Residenzlauf IMG 20201123 WA0000
   

Collage Schülerlotsen

Am 22.10. begann an der MKS die Schülerlotsenausbildung der 6. Klasse. Frau Schmiedl, unsere Ausbilderin, berichtete aus ihrem großen Erfahrungsschatz von den unterschiedlichsten Gefahren auf dem Schulweg. In kurzen Filmausschnitten veranschaulichte sie die Verkehrsregeln. Dieser Ausbildungsabschnitt wurde mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.
In der praktischen Einweisung an den Verkehrsampeln in Rimpar zeigte uns Frau Neumaier dann das richtige Verhalten eines Schülerlotsen. Die zukünftigen Schülerlotsen übten das Sichern der Straße für ihre Mitschüler. Nun können die neuen Schulweghelfer an der Seite der routinierten Schülerlotsen ihren verantwortungsvollen Dienst aufnehmen.
Bejna und Lucy

Apfelsaft

Die Schüler der 6. Klasse besuchten den Hof der Apfelkelterei Gelowicz. Wir wollten dort erfahren, wie man aus Äpfeln Apfelsaft macht. Gemeinsam mit drei Studentinnen und Frau Fuchs liefen wir von der Schule los. Am Hof Gelowicz angekommen, sahen wir schon eine Reihe Autos mit Apfelsäcken vor der Apfelpresse anstehen. Frau Gelowicz zeigte uns in kleinen Grüppchen, wie die Anlage aufgebaut ist. Zuerst wurden die Äpfel gründlich gewaschen, dann nach oben in eine Häckselanlage gesaugt. Das gewonnene grobe „Apfelmus“ wurde über Bandpressen geleitet, wo aus ihm der Saft gepresst wurde. Dieser floss in ein Auffangbecken und die harten Fruchtreste, der Trester, wurde nach draußen abtransportiert. Der Saft wurde noch zentrifugiert und hocherhitzt, um ihn klarer und haltbar zu machen. Dann wurde er in Plastiktüten steril und vakuumiert abgefüllt.

Wir bekamen unsere Fragen beantwortet und konnten dann den Saft aus eigenen Äpfeln im Klassenzimmer genießen. Wir danken Frau Gelowicz herzlich für den interessanten Einblick, woher eigentlich Säfte kommen und dies auch unter erschwerten Coronabedingungen.
Schüler der Klasse 6

Max Kolbe Tag 2020 5 6 Klasse

Ein großes Bild von P. Maximilian Kolbe steht auf der Bühne in der Aula der Schule. Um den geforderten Abstand einhalten zu können, gab es in diesem Jahr zwei Feiern.
Mit dem Lied „Freunde mögen sich, Freunde helfen sich“ stimmten die Schüler der 5. Klasse mit ihren Gitarren in die Feier zum Maximilian-Kolbe-Tag ein. Der Schulleiter Reinhard Schlereth skizziert mit wenigen Sätzen die geschichtliche Situation: Nationalsozialismus, Zweiter Weltkrieg, das Wirken P. Maximilian Kolbes, seine Verhaftung, der Alltag im KZ …
In einem kleinen Filmausschnitt sehen die Schüler wie der Führer des Lagers Auschwitz zehn Menschen auswählt, die zur Strafe in den Hungerbunker kommen, weil ein Häftling geflohen ist. Da passiert das Unglaubliche: P. Maximilian Kolbe tritt aus der Reihe und geht für einen Ausgewählten in den Tod.
Die 6. Klässer begleiten mit ihren Gitarren das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Das ist eine mögliche Antwort auf die Frage, warum P. Maximilian dies konnte. Für die Schüler stellte sich dann die Frage, was würde P. Maximilian Kolbe uns heute sagen? Lehrerin Jutta Fuchs fand mit ihren Schülern zahlreiche Antworten, z.B. du hast es in der Hand, dass du nicht wegguckst, dass du da bist, wenn dich jemand braucht und vieles mehr.

Max Kolbe Tag 2020 7 9 Klasse

In einer zweiten Feier stellten die 9. Klässer in einem szenischen Spiel das beeindruckende Handeln P. Maximilian Kolbes für die 7. bis 9. Klasse dar. Lehrerin Conny Winkler übertrug mit ihren Schülern das Geschehen von damals ins Heute. Traditionell wurde am Ende der „Maximilian-Kolbe-Preis“ angekündigt, den der Schüler am Ende des Schuljahres erhält, der sich in besonderer Weise für seine Mitschüler einsetzt.

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